»›Mann beißt Hund‹ hält einen denkwürdigen Einstieg bereit. (...) Atmosphärischer und ungemütlicher kann ein Album kaum beginnen« heißt es auf laut.de. Moment mal, Album? Ist Mann beißt Hund nicht die Mediensatire von Rémy Belvaux, André Bonzel und Benoît Poelvoorde, in der es um die Skrupellosigkeit eines Auftragskillers geht, die lediglich von der Ruchlosikgkeit des Fernsehteams überboten wird, das ihn auf Schritt und Tritt begleitet? Doch, natürlich, und die Tatsache, dass momentan ein Deutschrap-Album von OG Keemo ganz vorne in den hiesigen Charts steht, das sich mit dem Titel dezidiert auf den Skandalfilm von 1992 bezieht, zeigt nur, dass dieses dunkle Filmvergnügen bei aller damaligen Aktualität noch heute relevant ist. Weil es einen vermutlich recht zeitlosen Aspekt medialer Wirklichkeit auf die Schippe nimmt. Und natürlich ist auch der Einstieg des Films ziemlich denkwürdig, ebenso wie das, nun ja, lehrreiche Ende. Ob es sich jedoch auch lohnt, OG Keemos Reimen zu lauschen, bleibt Ihnen überlassen.
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WF