Lee Tamahori erzählt die Geschichte um einen skrupellosem Patriarchen, der bis zu seinem Tod die Geschicke nicht nur einer Maori-Familien bestimmt. Und er schildert die Geschehnisse im ländlichen Neuseeland mit einer Gelassenheit, die auch nötig ist, um tiefer liegende Spannungen zwischen einzelnen Familienmitgliedern in all ihrer Intensität darzustellen. Es geht emotional zu in Mahana - Eine Maori Saga, andererseits entwickelt der junge Simeon eine schlagende Vernuft, die seinem über allem thronenden Großvater Tamihana Mahana ein Dorn im Auge ist. Der lässt keine Argumente zu außer den eigenen. Die Härte, mit der Tamihana Simeon auf Linie bringen will, trifft an einem bestimmte Punkt auch dessen Eltern.
Die Mahanas stehen vor einer Zerreißprobe – und dann wäre da ja noch die alte Fehde mit den benachbarten Poatas, die ebenfalls mit der Schafschur ihr Geld verdienen. Als Simeon herausfindet, dass die Rivalität der Familien sich nicht nur aufs Geldverdienen beschränkt, reißt er zudem alte Wunden auf und führt Seeln wieder zusammen. Ein Sonntagsfilm, der einen auch an einem Mittwoch oder Freitag zu Tränen rühren kann und ganz nebenbei daran erinnert, wie sehr die Maori unter den Gesetzen leiden, die andere ihnen auferlegen.
WF