Damian Chazelle ist gerade mal wieder mit seinem Hollywood-Wahnsinn Babylon im Kino und in aller Munde. Den ersten Trommelwirbel für seine Regiekunst bekam er jedoch 2014 für das hochmusikalische Drama Whiplash, das noch weitaus ernster geraten war als Chazelles Nachfolgefilme La La Land und eben Babylon. In dem Schauspielduell zwischen Miles Teller als der 19jährigen Schlagzeuger Andrew und J. K. Simmons als der sadistische Bandleader Terence Fletchter spielt die Musik soszuagen die dritte Hauptrolle. Das merkt man schon im Titel, der den Namen einer Komposition von Hank Levy trägt. Chazelles musikalischer Weggefährte, der auch seine weiteren Filme prägte, Justin Hurwitz, komponierte dann weitere Stücke und mischte sie mit bekannten Songs von Musikern wie Stanz Get oder John Wasson.
Da Whiplash von einem Jazz-Drummer erzählt, haben wir uns für unsere "Playlist danach" auf eher drum-lastigen Jazz konzentriert. Und mal die Klassiker außen vorgelassen, um zum Beispiel die moderneren Jazz-Pioniere wie Moses Boyd, Kamasi Washington, Robert Glasper, Sons Of Kemet oder das junge, aus London stammende Ezra Collective vorzustellen. Viel Spaß bei dieser instrumentalen, höllisch rhythmischen „Jazz-Playlist danach“!