Wir haben ja bereits darüber berichtet: Die Filme mit Louis de Funès trugen in Deutschland von Beginn an die abenteuerlichsten Titel – damals verstand man auch die Arbeit der Synchronisation noch als eigenständige Kunst. So entstanden Perlen wie Balduin, das Nachtgespenst. Dieser Klassiker aus dem umfangreichen Schaffen des französischen Komikers, der das »Aaah« und »Oooh« der intelligenten Unterhaltung beherrschte, ohne den Massengeschmack aus den Augen zu verlieren, firmierte einst auch unter Ein Giftzwerg macht Rabatz und Oscar lässt das Sausen nicht . Passt ja auch alles, jedenfalls gerät Hauptfigur Balduin hier wieder äußerst rasant in ein Abenteuer, das mit einem tätowierten Modigliani beginnt. Wie kommt man als Kunsthändler an ein solches Meisterwerk, ohne seinem Träger, gespielt übrigens vom großen Jean Gabin, die Haut abzuziehen?

Balduin, das Nachtgespenst erzählt bis heute eine vielsagende Geschichte – und lässt dabei kein Auge trocken. Der Film stammt aus dem Jahr 1968 und hat den politischen Geist dieser Zeit durchaus verinnerlicht. Hinzu kommt eine gute Portion Humor à la Funés. Nein? Doch! Überzeugen sie sich selbst.

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