Nachdem ihr Vater an der Schufterei auf seinem vermeintlich wasserlosen Land in der Provence zugrunde ging und starb, ist Manon (Emmanuelle Béart) zu einer selbstbewussten jungen Frau herangewachsen und lebt als Hirtin in den Bergen. Ugolin (Daniel Auteuil) und Papet (Yves Montand), die Manons Vater einst durch ihre Heimtücke und Niedertracht ruinierten, haben inzwischen Erfolg mit ihrer Nelkenzucht. Zufällig stößt Manon eines Tages auf die Quelle, aus der das gesamte Dorf sein Wasser bezieht, und erfährt, dass alle von der blockierten Quelle auf dem Grundstück ihres Vaters wussten und damit eine Mitschuld an dessen Tod tragen. Nach ihrem Fund beschließt Manon aus Rache, die Quelle ebenso zum Versiegen zu bringen, wie Ugolin und Papet damals die Quelle ihres Vaters, und setzt damit eine Kette tragischer Ereignisse in Gang.

MANONS RACHE setzt als Nachfolger von „Jean Florette“ die Verfilmung von Marcel Pagnols Roman „Die Wasser der Hügel“ fort und wurde vom selben Stab realisiert wie der erste Teil. Emmanuelle Béart, die Manon als Erwachsene spielte, wurde 1987 mit einem César ausgezeichnet, Regisseur Claude Berri („Jean Florette“, „Der alte Mann und das Kind“) war 1988 im Rennen um einen BAFTA Award für den besten nicht-englischsprachigen Film. Das eingängige Mundharmonikathema des Films spielte der belgische Jazzvirtuose Toots Thielemans.