„Du kannst die Leute lieben, aber du kannst ihnen nicht helfen." Diesen Satz muss sich ausgerechnet der idealistische Daniel anhören, einer, der um seine Mitmenschen kämpft. Die Schule, die er leitet, steht in einer nicht gerade privilegierten Gegend im Norden Frankreichs, in der die Arbeitslosigkeit extrem hoch ist. Die Frauen von der Fürsorge stellen ärztliche Diagnosen, weil keine Ärzte zur Verfügung stehen, Polizisten halten Halbstarken ausgedehnte Moralpredigten, weil es sonst keiner tut, und der Schuldirektor verrichtet nach Feierabend Sozialarbeiterdienste. Schnelle Hilfe wäre bei vielen Familien geboten, doch die zuständigen Stellen sind überlastet, und die Politiker reden nur von Statistiken. 

Ein berührendes Drama des renommierten französischen Regisseurs Bertrand Tavernier, welches filmisch komplex und mit großer Dringlichkeit über Arbeitslosigkeit und die Verantwortung des Einzelnen erzählt. Der Film wurde unter anderem mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet.