Wir wissen natürlich, dass Apocalypse Now ein Anti-Kriegs-Film ist und der Krieg hier nicht zu Entertainment-Zwecken gedacht ist. Trotzdem muss man einfach sagen: Die Szenen um den Napalm-Angriff, wo man an der Seite von Captain Willard quasi mitten im Gefechtsfeuer sitzt, sind schon wortwörtlich explosiv. Vor allem, wenn man sie mal im Kino in Dolby-Surround-Sound erlebt hat.
On a lighter note: Von Kriegsfilmen zu herrlich überdrehten Action-Komödien. Die Cornetto-, oder Blood-and-Ice-Cream-Trilogie von Simon Pegg, Edgar Wright und Nick Frost ist immer für eskalierende Waffengewalt zu haben – und das bei einem recht familienfreundlichen Body Count, wenn man tote Untote oder Aliens nicht mitrechnet. Dieses legendäre Geballere ist eine der amüsantesten und lautesten Szenen aus Hot Fuzz, mit Pegg als Cop, der endlich mal wieder zu den Schusswaffen greifen darf.
Dem Terminator T-800 stehen Schusswaffen besonders gut – vor allem, wenn er sie zur Lederjacke trägt. Im zweiten und besten Teil der Filmreihe schießt Arnold Schwarzenegger zum Glück mal auf die Bösen und freut sich hin und wieder sehr rührend, wenn er mal wieder ein neues tödliches Spielzeug für sich entdecken konnte. Wie diese Mini-MG zum Beispiel …
Sylvester Stallones Rambo war im ersten Teil noch ein gebrochener Vietnam-Veteran, der eher widerwillig zur Waffe griff. Streng genommen müsste man also sagen, der erste Teil ballert noch nicht so laut wie die nachfolgenden Rambo-Filme. Dafür ist dieses Action- und Emotions-geladene Kleinstadtdrama allerdings längst nicht so moralisch fragwürdig und gun-happy wie alles, was danach kam. Und das letzte Schieß-Duell zwischen Rambo und dem Sheriff zeigt, dass Schüsse manchmal lauter knallen, wenn sie aus dem Hinterhalt kommen.
Apropos "gun-happy": Quentin Tarantino hatte großen Spaß daran, im Film seines Buddies Robert Rodriguez den schießfreudigen, perversen, psychopathischen Richard "Richie" Gecko zu geben. Immer wieder lässt er die Gewalt eskalieren, wie in diesem dramatischen Shootount, das sich eigentlich alle Beteiligten hätten sparen können. Dann hätten sie vielleicht auch noch ein paar mehr Patronen für all die Vampire und Dämoninnen gehabt, die sie später noch treffen würden.