Waris (Soraya Omar-Scego) wächst in der Wüste Afrikas im ständigen Kampf um das tägliche Überleben auf. Als sie mit 13 Jahren zwangsverheiratet werden soll, flieht sie. Sie irrt tagelang durch die Wüste, bis sie schließlich die somalische Hauptstadt Mogadischu erreicht. Die Familie ihrer Mutter nimmt sie schützend auf und verschafft ihr eine Stellung als Dienstmädchen in der somalischen Botschaft in London, die sie jedoch nicht verlassen darf. Als ihr ein paar Jahre später die Rückkehr nach Somalia droht, flieht Waris (nun verkörpert von Liya Kebede) wieder. Sie taucht in der Metropole unter und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. In der quirligen Verkäuferin und Lebenskünstlerin Marilyn (Sally Hawkins) findet sie eine Freundin und Vertraute. Doch dann wird sie von Starfotograf Terry Donaldson (Timothy Spall) entdeckt – und ein Märchen wird wahr. Die Designer reißen sich um das hochgewachsene Nomadenmädchen, welches sich den Weg auf die berühmtesten Laufstege der Welt bahnt.

Mit WÜSTENBLUME verfilmten die deutsch-amerikanische Regisseurin und Drehbuchautorin Sherry Hormann („Nur eine Frau“) und der Produzent Peter Herrmann („Exit Marrakech“) den gleichnamigen autobiographischen Roman und Weltbestseller von Waris Dirie, die darin ihren Weg vom Nomadenmädchen zum international erfolgreichen Supermodel schildert. Waris Dirie war von 1997 bis 2003 UN-Sonderbotschafterin und kämpft nach wie vor als Menschenrechtsaktivistin gegen die Beschneidung von Frauen, die auch im Film thematisiert wird. Beim Internationalen Filmfestival in San Sebastián gewann Sherry Horman den Zuschauerpreis für den besten europäischen Film, Produzent Peter Herrmann wurde mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet.