Ein Film voller Kaffee, Zigaretten, faszinierender Gestalten und guten und schlechten Ideen. Wer sich mit Jim Jarmusch und seiner prominenten Gang für einen Abend zusammensetzt, wird am nächsten Morgen garantiert auf irgendeine Weise schlauer sein. Und mal die Chance gehabt haben, die White Stripes höchst selbst zu "treffen".
Sydney Pollack zeigt in diesem Film drei schicksalhafte Tage des CIA-Schreibtischtäters Joseph Turner (Robert Redford), Codename Condor. Turner arbeitet in einer als "American Literary Historical Society" getarnten kleinen Dienststelle als Experte, der internationale Literatur sichtet und auswertet, um Hinweise, Strategien, politische Fakten zu finden, die der CIA nutzen könnten. Eines Tages wird bis auf ihn die gesamte Dienststelle exekutiert – ab da beginnt eine Flucht durch New York, die viel Spannung bringt.
Mit Amélie hängen wir in der Redaktion ja besonders gerne ab. So haben wir ihr schon eine Playlist und gar einen Quiz gewidmet. Das verträumt-schöne Meisterwerk von Jean-Pierre Jeunet feierte kürzlich sein 20. Jubiläum und hat nichts von seiner Faszination eingebüßt. Audrey Tautou als Amélie und ihre Freund*innen und Nachbar*innen schaffen es noch immer, das eh schon magische Paris noch magischer erscheinen zu lassen.
Wer könnte schon Blake Lively einen Gefallen verweigern? Das schafft ja nicht einmal Anna Kendrick! Die Frage, ob es wirklich Freundschaft ist, was die unscheinbare und mäßig erfolgreiche Mom-Bloggerin Stephanie (Anna Kendrick) und die extravagante Mode-PR-Chefin Emily (Blake Lively) miteinander verbindet, steht im Mittelpunkt dieses fintenreichen Films von Paul Feig, in dem aus einem kleinen Gefallen schnell mehr wird. Nur was?
Wenn man sich Jaques Tati alias Monsieur Hulot in Tatis herrliche Zeiten so anschaut, wie er durch ein übermodern wirkendes, surreales Paris irrt und immer wieder Monsieur Giffard verpasst, fragt man sich unweigerlich, was der große, lustige, traurige Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur wohl aus der Jetztzeit gemacht hätte.
Die einzige Verschwörung, die wir uns dieser Tage gefallen lassen: 1988 verbünden sich drei Frauen aus drei Generationen, die allesamt Cissie Colpitts heißen, um gemeinsam ihre nichtsnutzigen Ehemänner umzubringen. Ein lustiger, makabrer, böser, eigensinniger Film, den man gesehen haben muss.
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DK