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Top 5: Neue Wohlfühlfilme bei ARTHAUS

Ab sofort finden sich auch über 100 Titel vom Prokino Verleih im Angebot von ARTHAUS – und damit auch in unserem Magazin. Da wir sonst ja oft im großen Drama schwelgen, möchten wir heute mal fünf Filme vorstellen, die die Stimmung heben. Können wir ja alle gerade gut gebrauchen …

Filmgeschichten/Top Listen 31. März 2021

1. Angel's Share – Ein Schluck für die Engel

Ob sich Ken Loach in dieser Liste wohlfühlt? Gute Frage. Denn eigentlich wird der britische Regisseur ja eher für seine naturalistischen Dramen aus dem unteren Drittel der britischen Gesellschaft geschätzt. Andererseits haben Loachs Filme bei all der Haltung eben oft auch ein großes Herz und einen guten Humor. Bei dieser tollen Tragikomödie hat Loach genau diese Aspekte mal besonders betont. Es geht um eine Gruppe gestrauchelter junger Menschen, die gemeinnützige Arbeit verrichten müssen, sich dabei anfreunden und gemeinsam einen nicht ganz legalen Coup starten, der in die Welt der Whiskey Connaisseurs führt.

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2. Die fabelhafte Welt der Amélie

Wir laufen uns schon mal warm für den 20. Geburtstag des Kultfilms von Jean-Pierre Jeunet, der uns bald ins Haus steht. Grantler sehen Die fabelhafte Welt der Amélie ja gerne als Geburtsstunde des "Arthouse Kuschel Kinos", und wer in Paris im Café Deux Moulins einen Kaffee trinkt, findet da auch oft sehr nervige Amélie-Tourist*innen – aber trotzdem ist es immer wieder eine Wohltat, in diese fabelhafte Welt einzutauchen. Die nämlich bei all den optischen Reizen einen bisweilen erstaunlich bösen Humor hat.

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3. Immer Drama um Tamara

Es hätte viel schiefgehen können bei dieser Romantikkomödie von Stephen Frears aus dem Jahr 2010. Hübsche Frau (gespielt von Ex-Bond-Girl Gemma Arterton) kehrt nach Jahren in London ins britische Heimatkaff zurück und trägt gerne Hosen, bei denen die Nachbarin ihren Gatten fragt: "Wie hat sie sich nur in diese Shorts gequetscht?" Das wäre eine gute Steilvorlage für längst überholten Romcom-Sexismus. Aber Frears spielt genau mit diesem Spannungsfeld, zeigt Tamara als intelligente Journalistin, die sie ist, und entlarvt leichtfüßig Vorurteile und Klatschkultur auf dem Land. Die romantischen Verwicklungen sind dann zwar ein wenig sehr naheliegend und konservativ, aber das lässt man Frears bei solch guter Unterhaltung auch durchgehen.

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4. So ist Paris

Paris zum Zweiten. Denn im Film und in der Literatur gilt: In diesem Setting geht immer was. Wenn dann auch noch Cédric Klapisch Regie führt, mit dem man ja nur zu gerne nach Barcelona, New York oder eben Paris reist – dann weiß man, woran man ist. Hier setzt Klapisch erzählerisch auf einen an Short Cuts erinnernden Zugang und verwebt die Lebensgeschichten seiner Protagonist*innen zu kleinen, Kraft gebenden, manchmal romantischen, manchmal leise komischen Episoden, die trotz des melancholischen Grundtons und den strauchelnden Figuren ein glückliches Gefühl hinterlassen.

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5. Willkommen bei den Sch'tis

Wie sehr wir Danny Boon lieben, haben wir ja schon mal in diesem Text über Micmacs – Uns gehört Paris gestanden. Hier führt der Schauspieler allerdings diesmal auch Regie und hat mit Willkommen bei den Sch'tis 2008 nicht nur eine Kultkomödie geschaffen – und den Franzosen eine Menge Running Gags beschert ("merchi" dafür!) –, sondern auch einen der kommerziell erfolgreichsten Filme Frankreichs. Die Geschichte, die in Frankreich mehr Zuschauer*innen fand als der damals aktuelle Star Wars und zuvor Titanic spielt in der Region Nord-Pas-de-Calais, die innerhalb Frankreichs als besonders lebensfeindlich und abgehängt gilt und zudem noch mit dem schwer verständlichen Sch'tis gezeichnet ist – einer dem Französischen nahen galloromanische Sprache. Für die deutsche Synchronisation erfand man kurzerhand einen eigenen Dialekt, der – was man bei Synchronisationen ja nicht immer sagen kann – durchaus gelungen ist.

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DK

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