Wir nehmen es heute immer als selbstverständlich hin, dass Twin Peaks eine Kultserie ist. Auch der Film steht heute in einem sehr positiven Licht, obwohl der wiederum von den Fans der Serie lange kritisiert wurde. Dabei waren jene Stimmen, die Twin Peaks ein Scheitern voraussagten damals auch unter Kritiker:innen eher in der Überzahl. Aber nach und nach erlagen immer mehr Menschen der rätselhaften Bildsprache von David Lynch, den düsteren Kompositionen von Angelo Badalamenti, dem seligen Kaffee-Lächeln des frühstückenden Dale Coopers und all den schrägen und abgründigen Gestalten, die in der Kleinstadt und den Wäldern drum rum lebten und starben. Und dann war da natürlich noch das Lächeln der Laura Palmer, deren Geschichte damals nicht nur sozusagen postum in der Serie, sondern auch in einem Buch erzählt wurde. "The Secret Diary Of Laura Palmer" ist übrigens ein absoluter Lesetipp.
Der Film zur Serie Twin Peaks – Fire Walk With Me ist die Vorgeschichte zur Kultserie und zeigt die letzten sieben Tage im Leben der von Sheryl Lee verkörperten Laura Palmer, in denen die 17-jährige Schülerin durch die Hölle ging. Der Film wurde 1992 bei den Filmfestspielen von Cannes uraufgeführt und brachte David Lynch eine Nominierung für die Goldene Palme ein. Angelo Badalamenti erhielt für seine unverkennbaren Klangkompositionen insgesamt drei Auszeichnungen. Neben den aus der TV-Serie bekannten Darstellern wie Kyle MacLachlan, Ray Wise, Mädchen Amick und James Marshall spielten auch Stars wie David Bowie, Harry Dean Stanton, Kiefer Sutherland und Chris Isaak eine Rolle. Warum Film und Serie auch heute noch diese dunkle Strahlkraft besitzen, beleuchten wir in diesem Video:
Twin Peaks – Fire Walk With Me läuft ab Dienstag in der Reihe "Best of Cinema" in ausgewählten Kinos. Alle Infos, Kinos und Termine gibt's hier.