1. Der Feuerwehrmann
Kieślowski begann eine Ausbildung zum Feuerwehrmann, bevor er ein Studium an der Warschauer Hochschule für Theaterwissenschaften anfing. Für den Film brannte er da noch nicht.
2. Method Acting
Um der Einberufung in die polnische Armee zu entgehen, hungerte Kieślowski, brachte sich in einen körperlichen Zustand, der ihn untauglich für den Wehrdienst macht. Der Regisseur als Method Actor.
3. Schnitttechniken
Kieślowski setzte seine umfassende Beschäftigung mit den darstellenden Künsten im Schnittraum des Theaters fort. Er arbeitete bei mehreren Aufführungen als Kostümschneider.
4. Der 68er
Kieślowski schaffte den Sprung an die staatliche Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Lodz. Das Abschlussjahr 1968 entpuppte sich für ihn als historisch – er heiratete Maria Cautillo.
Juliette Binoche in "Drei Farben: Blau" © 1993 MK2 Productions - CED Productions - FR3 Films Productions - CAB Productions - Studio Tor. All rights reserved
5. Das wahre Leben
Das wahre Leben hatte seinen künstlerischen Werdegang bis dahin geprägt, und es sollte sich in seinen ersten Filmen widerspiegeln. Kieślowski drehte Dokus über alltägliche Begebenheiten.
6. Arbeit und Politik
Workers 71 war der Versuch Kieślowskis, sich filmisch mit der vorgeblich herrschenden Klasse des real existierenden Sozialismus auseinanderzusetzten. Die Regierung hatte daran einiges auszusetzen.
Julie Delpy in "Drei Farben:Weiß" © 1993 MK2 Productions - France 3 Cinema - CAB Productions - Film Studio Tor. All rights reserved
7. True Crime
Kieślowski wandte sich erst von Dokumentarfilmen ab, als Szenen aus einer seiner Dokus in einem Kriminalfall als Beweisstücke vor Gericht genutzt werden sollten. Das war ihm dann doch zu viel Realismus.
8. Ohne Ende
Mit Ohne Ende setzte er sich dann in Polen zwischen alle Stühle, begann aber die Kooperation mit zwei langjährigen Weggefährten: Autor Krzysztof Piesiewicz und Komponist Zbigniew Preisner.
9. Dekalog
Die Öffnung zum Westen Ende der 1980er brachte Kieślowski Produktionsmittel aus der BRD, die er für seine Filmreihe Dekalog nutzte, die in Warschau spielt und an die zehn Gebote angelehnt ist.
10. Drei Farben
In Frankreich drehte er nach Die zwei Leben der Veronika mit den Drei Farben-Filmen sein opus magnum. Eine weitere an Dantes Göttliche Komödie angelehnte Trilogie konnte er nicht mehr verwirklichen.
Krysztof Kieślowski starb am 13. März 1996 in seiner Geburtsstadt Warschau.
Irène Jacob in "Drei Farben: Rot" © 1994 MK2 Productions - France 3 cinema - CAB Productions - Film Studio Tor. All rights reserved.
Ab 4. Juli bei ARTHAUS: Krzysztof Kieslowski – Drei Farben Edition
WF