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Ghost Dog: Der Sound des Samurai – die Playlist danach

Der Film ist vorbei – die Musik bleibt. Für diese Momente hat unsere Redaktion die passende Playlist. Heute denken wir den 90s-New-York-Rap-Soundtrack von Jim Jarmuschs Ghost Dog bis in die Jetztzeit, damit Der Weg des Samurai weiterhin formidabel beschallt wird.

16. Oktober 2023

Keine Frage: Ghost Dog – Der Weg des Samurai von Jim Jarmusch aus dem Jahr 1999 ist nicht weniger als ein Kultfilm. Das liegt auch an seiner hör- und spürbaren Liebe zum HipHop New Yorks in dieser Zeit. Der Filmscore stammt von RZA vom Wu-Tang Clan, im Film hört man stilprägende Banger wie "Fast Shadow" oder "Wu-World Order" vom Wu-Tang Clan. Neben dem Filmscore erschien zeitgleich ein sehr stimmiges Soundtrack-Album, das geradezu hymnische Rezension einfuhr. Der bekannte Musikkritiker Robert Christgau schrieb damals in der Village Voice, das Album inszeniere "hip-hop as mystery, beauty, pleasure—as idealized aural environment."

Auf diesem Album finden sich von Hauptdarsteller Forest Whitaker eingesprochene Spoken-Word-Elemente mit Zitaten aus "Hagakure: the Book of the Samurai" von Tsunetomo Yamamoto (übersetzt ins Englische von William Scott Wilson). Dazu gibt’s Songs wie "The Man" von Masta Killa und Superb, "Don’t Test / Wu STallion" von Suga Bang Bang, "Zip Code" von Black Nights oder das wundervolle atmosphärisch-groovende "Walking Through The Darkness" von der Sängerin Tektitha Washington, die auch aus dem Wu-Tang-Umfeld stammt.

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Wir haben diesen Sound des Films Ghost Dog – Der Weg des Samurai nun ein wenig weitergesponnen. Auch, weil es nur einen Bruchteil der Ghost-Dog-Songs bei Spotify und Co. zu hören gibt. Deshalb haben wir den Soundtrack unter anderem mit weiteren Classics des 90s-New-York-Raps angereichert. Zum Beispiel mit den Pionieren von Mobb Deep, die neben den Wu-Tang-Members Eastcoast Rap einst auf die Karte packten. Auch Gang Starr aus Brooklyn und der 1997 verstorbene The Notorious B.I.G. dürfen natürlich nicht fehlen. Außerdem werfen wir noch ein paar moderne Rap-Acts ein, die diesen organischen Rap-Sound der Zeit unserer Meinung nach adäquat aufgegriffen haben. Die Londonerin Little Simz zum Beispiel, oder Sault, das geheimnisvolle Projekt ihres Produzenten Inflo. Zu guter Letzt schauen wir noch auf Rap-Songs, die sich ebenso wie Jarmuschs Film mit der Samurai-Thematik befassen: Hier wären vor allem die Soundtracks zur Netflix-Anime-Serie "Yasuke" von Flying Lotus zu nennen sowie die Musik zur Manga- und Anime-Serie "Afro Samurai", bei der – wen wundert es – auch RZA wieder mitmischt.

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