Werner Herzogs Dokumentarfilm gewährt einen tiefen und faszinierenden Einblick in das wichtigste buddhistische Ritual - die Kalachakra-Initiation durch seine Heiligkeit den Dalai Lama. Kalachakra ist ein komplexer Initiationsritus, der die Aktivierung eines Samens der Erleuchtung zum Ziel hat, der in allen Lebewesen schlummert. Zum ersten Mal darf eine Kamera die Festlichkeiten begleiten und die Entstehung des Kalachakra-Sandmandalas dokumentieren. Exklusive Interviews mit dem Dalai Lama beleuchten die Hintergründe. Werner Herzog verbindet die Kalachakra-Initiation mit einer Pilgerfahrt zum heiligen Berg Kailash in Tibet und nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise in die Farbenpracht, die Demut und die Friedlichkeit des Buddhismus.
Der Film wurde unter Mitwirkung von seiner Heiligkeit dem XIV. Dalai Lama und in Kooperation mit der Gesellschaft zur Förderung buddhistischer Werte gedreht. Der Regisseur hat mit einer kleinen Digitalkamera teilweise selbst gefilmt, um das Drehverbot der chinesischen Behörden in Tibet zu umgehen. Drehbeginn war im Januar 2002 in Bodh Gaya. Im Mai 2002 filmte Herzog am Berg Kailash in Tibet und im Oktober des gleichen Jahres in Graz. "Ich glaube, es ist 'Rad der Zeit' gelungen, die Spiritualität darzustellen ? gar nicht so sehr durch das, was ich gemacht habe, sondern durch das, was wir vorgefunden haben: eine solche Intensität, Glaubwürdigkeit und Würde." (Werner Herzog)
Regie: Werner Herzog
Drehbuch: Werner Herzog
Kamera: Peter Zeitlinger, Werner Herzog
Produktion: Lucki Stipetic
Originaltitel: Wheel of Time
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2003
Genre: Dokumentation
Lauflänge tba Minuten
FSK 12