Keira Knightley, James McAvoy, Saoirse Ronan, Romola Garai und Vanessa Redgrave brachten 2007 Ian McEwans modernen Klassiker auf die Leinwand, die drei zuletzt genannten allesamt in der Rolle der Briony Tallis. Der britische Autor hat leider in vielen Fällen nicht wirklich Glück mit den Verfilmungen seiner Romane, dieses Drama um ein großes Missverständnis und seine tragischen Folgen unter der Regie von Joe Wright gehört zu den erfreulichen Ausnahmen und ist ein ergreifender, zutiefst britischer Film.
Der zweite Film der "Cornetto-Trilogie" von Simon Pegg und Nick Frost. Wie auch bei Shaun Of The Dead und The World's End sind die beiden in Topform und landen als in der Haupstadt verschmähte Polizisten in einer Kleinstadt, die nur vordergründig wie eine Postkarte aussieht. Wieder gibt es perfekte Buddy-Comedy, Filmzitate im Dutzend und wilde Kämpfe – diesmal nicht gegen Zombies oder Außerirdische sondern gegen das schlimmste aller Monster: eine rassistische, konservative Bürgerwehr.
Auch hier gilt, was für alle Filme von Pedro Almodóvar gilt: Man will in ihnen wohnen, selbst wenn es darin immer höchst dramatisch zugeht. In Leid und Herrlichkeit erzählt Almodóvar von Salvador Mallo (Antonio Banderas), der als gefeierter Regisseur nach einem exzessiven Leben mit großen Erfolgen, plötzlich an einen Wendepunkt gelangt, der ihn zwingt, ehrlich auf seine Vergangenheit zu blicken.
Wim Wenders und Ry Cooders Verneigung vor den Altmeistern der kubanischen Musikszene bleibt einer der besten Musikfilme der letzten Jahrzehnte. Wenders begleitete seinen Musiker-Kumpel gut ein Jahr, nachdem das von Cooder angestoßene Album "Buena Vista Social Club" einen Grammy gewonnen hatte. So streift man mit dem wachsamen, stets melancholisch umherschweifenden Blick Wenders durch dieses außergewöhnliche Land und ist ganz nah dran an den großen kubanischen Musiker*innen Ibrahim Ferrer, Compay Segundo, Omara Portuondo, Rubén González und Eliades Ochoa.
Jean-Pierre Melvilles letztes Meisterwerk begeistert mit Alain Delon in der Hauptrolle und Catherine Deneuve als eiskalter Todesengel. Ein Gangsterfilm für die Geschichtsbücher und zum Immer-Wieder-Schauen. Wobei man sich von all den schönen Menschen darin nicht blenden lassen darf: Die Geschichte um einen präzise geplanten Bankraub in der französichen Provinz ist explosiv, aggressiv und gewalttätig.
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DK