1.
Einen Krieg der Sterne gibt es astrologisch betrachtet nicht. Dennoch ist der feststehende Begriff – wenn auch im deutschen Sprachraum längst von Star Wars die Rede ist, sobald es um das Science-Fiction-Märchen geht – nicht von Harrison Ford zu trennen. Passt schon: Jene Sensibilität, die man Krebsen nachsagt, ist auch dem Macho-Typen Han Solo anzumerken, der für Ford zur ersten Paraderolle wurde. Vor allem, wenn er beleidigt ist. Außerdem steigt er nie ohne sein Kuscheltier aka Co-Pilot Chewbacca in den Falken.
2.
Zähigkeit und Ausdauer sagt man Krebsen nach. Wieder ein Treffer: Ford zeigte sich nach seiner Schauspiel-Ausbildung in den 1960er Jahren hartnäckig bis strebsam, ließ sich aber in der für dieses Sternzeichen beispielhaften Vorsicht ein Hintertürchen ins bürgerliche Leben offen. Jahrelang arbeitete er nebenbei als Tischler. Auch als Roadie war er aktiv, zum Beispiel für The Doors. Erster Hinweis auf den Krebs-typischen Hang zum Schönen und Schöngeistigen (aber auch zum Problematischen).
3.
Ford spielte am Vorabend seiner kommerziellen Riesenerfolge in zwei Filmen von Francis Ford Coppola mit. Zunächst war er in Der Dialog an der Seite von Gene Hackman dabei, dann übernahm er die Rolle des Colonel Lucas in Apocalypse Now. Im Nachhinein sieht er da ein wenig aus wie ein Günther Jauch im Dschungel (siehe Foto). Fun Fact: Jauch ist nicht nur ebenfalls Krebs, er hat auch noch genau wie Ford am 13. Juli Geburtstag. Krebse ziehen sich gegenseitig wie magisch an. Das kann kein Zufall sein!
Frage: Wer wird Millionär? Antwort: Harrison Ford. © Studiocanal
4.
Krebse gelten als fleißig, versponnen und romantisch. Diese Eigenschaften spiegeln sich in den Tierarten wider, die wegen seines starken Umwelt-Engagements nach und durch Harrison Ford benannt wurden, wie Wikipedia zu berichten weiß: "Als Anerkennung wurden die Ameisenart Pheidole harrisonfordi und die Webspinnenart Calponia harrisonfordi nach ihm benannt. Eine neue Schmetterlingsart taufte er auf den Namen seiner Tochter Georgia."
5.
Krebse sind in der Regel treu und bleiben sich auch selbst treu. Kein Wunder, dass Harrison Ford in Zeiten der aufkommenden Blockbuster-Sequel-Zeiten zum finanziell wohl erfolgreichsten Darsteller Hollywoods aufsteigen konnte. Den Han Solo und den Rick Deckard gab er mehrfach und die alte Peitsche aus dem Fundus hat er nie weggeworfen. Ja, er weiß sie durchaus noch zu schwingen. Davon kann man sich gerade im Kino überzeugen.
6.
Die empfindsamen und phantasievollen Krebse können sich bestens in andere Menschen hineinversetzen. So ist der Beruf des Schauspielers für einen Vorzeigekrebs wie Harrsion Ford perfekt. Sein Rollenportfolio ist breit angelegt. So spielte er vor genau 50 Jahren einen Draufgänger namens Bob Falfa im George-Lucas-Klassiker American Graffiti, 40 Jahre später einen abgebrühten Unternehmer und Erpresser in Paranoia – Riskantes Spiel. Alles davor und danach ist Legende.
7.
Wenn Krebse den Fährnissen des Alltag seitlich tanzend und mit erhobenen Scheren Stärke suggerierend trotzen oder sich in ihr Element Wasser und die schützende Hülle ihres Panzers zurückziehen, um vor Verletzungen sicher zu sein, dann gehen sie nicht selten ihren Träumen vom Fliegen nach. Harrison gehört zu denen, die sich mit Träumereien (oder fiktiven Schussfahrten durchs Weltall) nicht zufriedengeben. Er ist passionierter Pilot, der auch als Aktivist im Flugzeug oder Hubschrauber beherzt für die gute Sache wie den Klimaschutz im Einsatz ist. Krebse haben nun mal ein sehr großes Herz.
WF