Detailsuche

Bild zu ARTHAUS+ im Februar: Berühmte Tränen, berüchtigte Verbrechen, berechtigte Hoffnung

ARTHAUS+ im Februar: Berühmte Tränen, berüchtigte Verbrechen, berechtigte Hoffnung

Es kommt einiges auf uns zu im Februar. Der monatliche Blick auf die Neuerscheinungen der ARTHAUS-Channels bei Amazon Prime und Apple TV.

03. Februar 2022

Der Februar ist bekanntlich der Monat, der auf den trockenen Januar folgt, und für manche Teile Deutschlands gilt beonders, dass sie dann für geraume Zeit einen Hang zum Feuchtfröhlichen entwickeln, bevor im März zart die ersten Frühlingsgefühle sprießen. Aber Karneval ist unter den Bedingungen der Corona-Maßnahmen auch nur in etwa so spaßig wie ein Dry January, dafür aber wesentlich gesünder als das normale närrische Treiben. Außerdem bleibt ein wenig mehr Zeit für Entspannung auf dem heimischen Sofa – und da kommen die Neuerscheinungen auf unseren ARTHAUS-Channels gerade recht.

Während François Ozons Rainer Werner Fassbinder-Hommage Peter von Kant die Berlinale eröffnet, ist passend dazu Die bitteren Tränen der Petra von Kant neu im Programm. Fassbinders kammspielartiges Drama mit Margit Carstensen in der Hauptrolle geht selbst in Anbetracht seines intensiven Gesamtwerks außergewöhnlich tief unter die Haut. Das gilt auf ganz andere Weise auch für Nicolas Winding Refns stylishe Annäherung an den Gewalttäter Michael Peterson, der unter dem Namen Bronson berühmt-berüchtigt, jedoch eigentlich erst durch die Darstellung von Tom Hardy zu einem Menschen aus Fleisch und Blut wurde. Ein Film, der einen bei aller künstlerischen Verspieltheit ordentlich angreift. Auf spezielle Weise eindringlich und ab dem 3.2. abrufbar sind auch Steve McQueens Shame und Mike Leighs Lügen und Geheimnisse.

Ästhetisches Vergnügen: "Die Hölle von Henri-Georges Clouzot" mit Romy Schneider © Studioanal

Ästhetisches Vergnügen: "Die Hölle von Henri-Georges Clouzot" mit Romy Schneider © Studioanal

Die zweite Februarhälfte (ab 17.2.) birgt einen weiteren dramatischen Höhepunkt: The Florida Project von Sean Baker handelt von einer alleinerziehenden Mutter und ihrer 6-jährigen Tochter Moonee, die im heruntergerockten Magic Castle Motel direkt neben dem bekannten Vergnügungspark ein bescheidenes Leben führen. Eine beinahe zärtliche Annäherung an Armut und Ausgrenzung mit einem filmischen Schlussakkord, den man lange nach Ende des Films nicht vergessen kann.

Außerdem neu: Flug 93, In weiter Ferne, so nah, Merry Christmas, Mr. Lawrence (jeweils ab 3.2.),
Der Diener, Die versunkene Stadt Z, Die Jungfrauenquelle und Die Hölle von Henri-Georges Clouzot (jeweils ab 17.2.).

Hier gibt es alle Informationen zu ARTHAUS+ auf Apple TV und hier geht’s zum Channel bei Amazon.

WF

Dazu in unserem Magazin

Arthaus Stores

Social Media