Gerade noch rechtzeitig wird die Prostituierte Maria Ceccarelli (Giulietta Masina), "Cabiria" genannt, vor dem Ertrinken gerettet, nachdem ihr Zuhälter sie bestohlen, in den Fluss geworfen und verlassen hat. Mittellos und wieder auf der Straße lernt sie Alberto (Amedeo Nazzari), einen reichen Schauspieler, kennen. Sie verbringen den Abend gemeinsam, aber als Albertos Freundin zurückkehrt, muss Cabiria wieder auf die Straße.

DIE NÄCHTE DER CABIRIA wurde 1958 mit einem Oscar® als Bester ausländischer Film ausgezeichnet. Giulietta Masina ist hier bereits zum zweiten Mal nach Fellinis Filmdebüt Der weiße Scheich (1952) in der Rolle der Cabiria zu sehen, die wiederum als hoffnungsvolle Seelenverwandte von der - ebenfalls von Masina verkörperten - Figur Gelsomina aus La Strada (1954) betrachtet werden kann. Obwohl sie immer von Männern ausgenutzt und verlassen wird, gelingt es ihr auf fast schon wundersame Weise immer noch an ihrer optimistischen Einstellung festzuhalten. Für ihr intensives Spiel als Cabiria wurde Giulietta Masina vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1957 in Cannes als Beste Darstellerin.