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Neuer Deutscher Film

Rebellion gegen die Biederkeit

Mit dem Oberhausener Manifest, das am 28. Februar 1962 „Papas Kino“ der Nachkriegszeit für tot erklärt und den Grundstein für den Neuen Deutschen Film legt, beginnt die zweite prägende Phase der deutschen Filmgeschichte. Zu den Unterzeichnern des Manifestes gehören Alexander Kluge, Edgar Reitz, Peter Schamoni und Franz Josef Spieker. Als zweite Generation folgten ihnen später Volker Schlöndorff, Werner Herzog, Jean-Marie Straub, Wim Wenders und Rainer Werner Fassbinder nach. Angelehnt an unabhängige US-amerikanische Filmemacher sowie an die französische und italienische Filmszene der 1960er und 1970er Jahre entstanden in Deutschland starke Autorenfilme. Als einzige Frau mischte immerhin die zunächst als Schauspielerin bekannt gewordene Margarethe von Trotta die Männerriege des Neuen Deutschen Films auf, ähnlich wie Agnès Varda in der französischen Nouvelle Vague. Es entwickelte sich ein Umfeld, in dem außergewöhnliche Ideen von eigenwilligen Regisseuren verwirklicht wurden. Eine Tradition, die bis in die Gegenwart in immer neuen Schulen und individuellen Ansätzen gewahrt wird.

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